„Schönheit ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Doch wenn wir uns öffnen und genauer hinschauen, den Geschichten lauschen, die ein augenscheinlicher Makel zu erzählen hat, werden wir sie entdecken. Eben diese wunderbaren Geschichten erzählen die Fotografien von Martin Geisler. Er verarbeitet in seinen Werken das Wesen und die Eigentümlichkeiten seiner Modelle zu skurillen Kompositionen, die zu Sinnieren anregen und wahre Persönlichkeit und Schönheit in der Tiefe zum Vorschein bringen. “
Anne Klam, KunstHerz Galerie Jena, 29.10.2021
Fotokunst kann oft auch soziale Aspekte beinhalten. Vor, nach und während des Shootings kann man sich viel Zeit nehmen, um lange und intensiv mit dem Model zu sprechen, Beziehung und Vertrauen aufzubauen. So können Bilder entstehen, die nicht das Abbild eines Menschen darstellen, sondern das Innere und sein Spektrum. Die Nachbearbeitung kann dabei besteimmte Punkte noch verstärken und über die Abstraktion noch intensiver das darzustellen, was diesen Mensch ausmacht bzw. gerade bewegt. Im Idealfall führt das große Vertrauen auch für die Models zu einer besonderen Auseinandersetzung mit sich selbst.
Die Deutung der Bilder bleibt zum Schutz des Models und zur eigenen Interpretation den Betrachter*innen überlassen und wird auch nicht durch Titel o.ä. beeinflusst.
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